Veröffentlichungen

Boehringer Ingelheim und die deutsch-französische Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg / Michael Kißener

Erschienen: Mai 2019

Mainz, FIFF, 104 S.; Reihe: Cahiers de Mayence (Bd. 1); ISBN 978-3982066103

Der in Ingelheim am Rhein ansässige Chemiker Ernst Boehringer ist als erfolgreicher Unternehmer bekannt, der das väterliche Chemie- und Pharmaunternehmen zu weltweiter Bedeutung geführt hat. Erstmals wird hier sein bislang unbekannter Beitrag zur deutsch-französischen Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg thematisiert und sein zivilgesellschaftliches Engagement historisch eingeordnet.

Die Kirchen in den deutsch-französischen Beziehungen. Vom alten Reich bis zur Gegenwart / Andreas Linsenmann (Hg.), Irene Dingel (Hg.)

Erschienen: 2018

Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 160 S.; Reihe: Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz (Bd. 120); ISBN Print 978-3525540749 / E-Book 978-3647540740

Verlagsankündigung:

Die deutsch-französischen Beziehungen gehören zu den prägenden Faktoren der europäischen Geschichte der vergangenen zwei Jahrhunderte. Der Band untersucht den Einfluss der großen christlichen Kirchen auf politische Entwicklungen sowie die wechselseitigen Wahrnehmungen staatlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure beiderseits des Rheins. Er spannt einen Bogen von Abhängigkeiten zwischen dem Alten Reich und dem Frankreich des Ancien Régime bis zu den vielfältigen Kooperationen kirchlicher Institutionen am Oberrhein im Kontext eines eng verflochtenen Europas und zeigt, wie relevant die Rolle kirchlicher Instanzen und Akteure in den deutsch-französischen Beziehungen häufig war.

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

Die Stadt und ihre Bildmedien: Das Paris des 19. Jahrhunderts / Steffen Haug u. Gregor Wedekind

Erschienen: Mai 2018

Paderborn, Wilhelm Fink-Verlag, 187 S.; Reihe: Schriften der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 19. Jahrhunderts (Bd. 3); ISBN Print 978-3770563197 / E-Book 978-3846763193, mit zahlreichen Abbildungen

Verlagsankündigung:

Der Band nimmt die vielfältigen Wechselverhältnisse zwischen der Metropole und ihren Bildern im Paris des 19. Jahrhunderts in den Blick und thematisiert die Frage, wie sich Stadtgeschichte und Mediengeschichte zueinander verhalten.

Paris wurde mit dem urbanen und sozialen Wandel zugleich Schauplatz einer modernen Bilderwelt, die von der Hochkunst bis zum Alltagsbild und von der Malerei bis zur Fotografie reichte. Dabei nahmen die Künstler die Metropole selbst zum Motiv, dokumentierten und reflektierten die sich verändernde Lebenswelt. In der Summe entstand ein vielstimmiges Stadt-Bild, in dem sich die unterschiedlichen Medien in ihren Perspektiven ergänzten. Von der Druckgrafik über das Diorama bis hin zur ephemeren Weltausstellungsarchitektur – in exemplarischen Studien widmet sich dieser Band dem Verhältnis zwischen der Großstadt und ihren Bildern im Lauf des 19. Jahrhunderts.

 

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

Intermedialität von Bild und Musik / Elisabeth Oy-Marra (Hrsg.), Klaus Pietschmann (Hrsg.), Gregor Wedekind (Hrsg.), Martin Zenck (Hrsg.)

Erschienen: Dezember 2017

Paderborn, Wilhelm Fink-Verlag, 466 S.; ISBN Print 978-3770555598, mit zahlreichen Abbildungen

Die Beiträge dieses Bandes rekonstruieren das komplexe Verhältnis von Bild und Musik in historischer Perspektive von der frühen Neuzeit bis in die Moderne.
In der alltäglichen Medien- und Werbepraxis werden Bilder von spezifischen Tonsignets unterlegt, um sich dem Kaufinteressenten unauslöschlich einzuschreiben. Weiter kommentieren und vertiefen rhythmisierte Musikausschnitte den Fluss laufender Bilder. Dieses Verhältnis auch im Sinne einer Einheit der verschiedenen Zeichensysteme von Bild und Musik ist, vor allem von den historischen und medialen Voraussetzungen aus betrachtet, nicht fraglos hinzunehmen. Es betont weniger die Übergängigkeit zwischen den Medien im Sinne einer Synästhesie als vielmehr die Differenz, auf Grund derer erst an den Rändern durch einen Überschuss des jeweiligen Sinns von Hören und Sehen mögliche Berührungen zwischen der bildenden Kunst und der Musik entstehen. Dabei ist es die diachrone, dezidiert interdisziplinäre Herangehensweise, die eine umfassende Erschließung des Gegenstands aus kunst- und musikwissenschaftlicher Perspektive ermöglicht.

Bürger und Citoyen in deutschen und französischen Schulbüchern: Eine rekonstruktive Studie zum politischen Lernen in der Schule / Christophe Straub

Erschienen: August 2018

Münster, Wachmann-Verlag; 264 S.; Reihe: Internationale Hochschulschriften (Bd. 651); ISBN 978-3-8309-3844-6 (broschiert); mit zahlreichen, farbigen Abbildungen

Verlagsankündigung:

Der Frage nach der Ausgestaltung der Rolle des Bürgers kommt in einer zunehmend globalisierten Welt länderübergreifend eine besondere Relevanz zu. Dies wirkt sich auch auf den Schulunterricht aus, zu dessen Aufgabe es gehört, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Herkunft in die Gesellschaft zu integrieren und sie zu befähigen, diese mitzugestalten. Doch welche fachlichen Konstruktionen der Bürgerin, des Bürgers und des citoyen, wie es in Frankreich heißt, werden für den schulischen Unterricht bereitgehalten? Anhand ausgewählter Kapitel eines deutschen und eines französischen Schulbuchs für den Politikunterricht zeichnet diese binational vergleichende und rekonstruktiv vorgehende Schulbuchanalyse ein detailliertes Bild darüber, welche Vorstellungen vom Bürger und vom citoyen sich auf Dokumentenebene vorfinden lassen. Besondere Bedeutung kommt dabei den methodologischen Herausforderungen des Vergleichs zu. Gerahmt werden die Ergebnisse von Ausführungen zum Bürger- und Citoyenbegriff sowie zur unterschiedlichen Entwicklung der Schulbuchforschung in Deutschland und Frankreich.

Christophe Straub hat Französisch, Politikwissenschaft und Mathematik für das Lehramt an Gymnasien studiert und arbeitet aktuell als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Mainz.

Inhaltsverzeichnis